FAQ
Hier gilt ein klares Nein! So sollten Schwangere bis zum dritten Monat der Schwangerschaft nach Möglichkeit nicht untersucht werden, und wenn ja, nur nach strenger medizinischer Indikation. Auch Patienten mit Hertzschrittmacher sind gefährdet und deshalb von der Untersuchung ausgeschlossen. Bei Personen mit Metallprothesen, Clips oder Metallsplittern im Körper ist besondere Vorsicht geboten und die Indikation vom untersuchenden Arzt streng zu stellen. Auch Patienten mit implantierten elektronischen Geräten sowie Patienten mit großflächigen Tätowierungen oder metallhaltigen Farben sollten ebenfalls nicht untersucht werden.
Prinzipiell können Kinder im Kernspintomographen untersucht werden. Die Kinder sollten aber detailliert auf die Untersuchung vorbereitet werden. Wichtige Aspekte für die kleinen Patienten sind, dass die Untersuchung laut wird, keine Schmerzen verursacht und bei der Untersuchung rund 20 Minuten lang sehr still liegen müssen. Bei sehr unruhigen Kindern, Neugeborenen oder Kleinkindern (bis sechs Jahre) ist für die Untersuchung oft eine Kurznarkose erforderlich.
Bei Röntgenuntersuchungen werden immer durch die verwendete ionisierende Strahlung geringe Mengen an Röntgenstrahlen (elektromagnetische Wellen) auf den Körper abgegeben. Damit ist auch ein geringes Risiko der Gesundheitsschädigung verbunden. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Strahlung viele Jahre später eine (Krebs-) Erkrankung auslöst, ist jedoch wesentlich geringer einzuschätzen, als das Risiko durch die täglich auf den Menschen einwirkende natürliche Strahlung aus dem Weltraum zu erkranken. Um die Anzahl von Röntgenuntersuchungen möglichst gering zu halten, sollten unnötige Untersuchungen vermieden werden. Nutzen und Risiko ist immer abzuwägen.
Ultraschall ist eine sehr schonende Untersuchungsmethode, die auch bestens für Schwangere und Kinder geeignet und völlig schmerzfrei ist. Vor der eigentlichen Untersuchung wird ein Gel auf die zu untersuchende Körperregion aufgetragen. Über den Schallkopf auf der Haut können die gewünschten Organe und Gewebe aus verschiedenen Richtungen eingesehen werden. Bei einer Ultraschalluntersuchung (Sonographie = Umsetzung von Schall in Bilder) entsteht keine Strahlung, folglich kann diese als unbedenklich eingestuft werden. Beim Ultraschall erhält man zweidimensionale Bilder in Echtzeit. So kann der zu untersuchende Bereich konkret in Größe, Form und Struktur wiedergegeben werden. Die bei der Sonographie entstehenden Bilder werden auf einem Monitor angezeigt und können bei Bedarf ausgedruckt werden.
Die Dauer ist stets abhängig von der Art der Untersuchung und variiert daher stark. Generell können in der Nuklearmedizin alle Körperbereiche (Skelett, Knochen, Nervensystem) und Organe (Herz, Lunge, Schilddrüse, Nieren, Harnwege, Magen, Darm) untersucht werden. Hier spricht man von einer sogenannten Szintigraphie, einem nuklearmedizinisch bildgebenden Verfahren zur Diagnose der Funktion von Organen. Die Schilddrüsenszintigrafie ist z. B. nach rund 30 bis 40 Minuten beendet. Eine Herzuntersuchung erstreckt sich hingegen nicht selten über zwei Tage.