Schmerztherapie
Rücken- und Wirbelsäulenschmerzen bzw. Bandscheibenvorfälle gehören mittlerweile in Deutschland zu den häufigsten Erkrankungen und gehen vielfach mit einer erheblichen Minderung der Lebensqualität einher. Die Ursachen sind dabei vielfältig und gründen häufig auf Fehlhaltungen und Fehlbelastungen der Wirbelsäule, die zu Verschleißerscheinungen an Bandscheiben und kleinen Wirbelgelenken führen. Dadurch kommt es oft zu sehr schmerzhaften Nervenreizungen, häufig auch mit Auswirkungen auf Arme und/oder Beine.
Eine schonende Lösung für viele Patienten ist die bild- oder CT-gesteuerte Therapie bei Schmerzen der Wirbelsäule. Durch krankhafte Veränderungen von Knochen und Bandscheiben bedingte akute und chronische Beschwerden können so minimalinvasiv behandelt werden, wenn durch konservative Maßnahmen keine Besserungswerte mehr erzielt werden.
Punktgenaue Unterbrechung der Schmerzleitung
Bei dieser Art der Therapie werden vom Neuroradiologen unter CT-Kontrolle schonende Infiltrationsverfahren eingesetzt. Diese erlauben mit hoher Präzision und Sicherheit und unter der Wirkung schmerz- und entzündungshemmender Medikamente punktgenau die Schmerzleitung zu unterbrechen, häufig sogar die Ursache zu behandeln und den Heilungsvorgang zu beschleunigen. Auf eine für die Patienten risikobelastende Vollnarkose und Operation kann so verzichtet werden.
Die Vorteile der CT-gesteuerten Wirbelsäulenschmerztherapie liegen auf der Hand: Bei der CT-Steuerung werden Nadel und Medikamente millimetergenau positioniert. Entsprechend ist die Wirkstoffkonzentration am Schädigungsort der Wirbelsäule extrem hoch und es besteht eine hohe Sicherheit zur Vermeidung von Nerven- und Gefäßverletzungen. Zudem ist diese Therapie weitgehend schmerzfrei und hat eine hohe Erfolgsquote. Bei der ambulanten, minimalinvasiven Durchführung besteht auch kein Risiko einer Narbenbildung, wie z. B. nach einer Bandscheiben-OP.